Machen Sie Ihrem Computer Beine
Die Preise für SSD (Solid-State Disk) purzeln und es gibt kein vergleichbares Bauteil welches einen älteren PC oder Notebook zu einem derartigen Leistungsschub verhelfen kann wie eine SSD. Doch was sollte man dabei alles beachten?
Solid-State Disks sind nebst der verbesserten Laufruhe auch in punkto Beschaffungskosten eine nicht mehr wegzudenkende Alternative zu herkömmlichen Festplatten. Bei vielen Modellen sind die Preise in den vergangenen zwei Monaten nochmals gesunken. Pro Gigabyte bezahlt man zwar immer noch mehr als bei einer herkömmlichen Festplatte, dafür besticht der Geschwindigkeitsvorteil einer SSD.
Dabei ist die gegenüber Festplatten sequenzielle Schreib-/Lesegeschwindigkeit nicht der alleinige Grund. SSDs können Speicherzellen deutlich schneller auslesen als Festplatten (höchstens 200 MByte/s), die vor allem bei bei gleichzeitiger Anforderung auf der Scheibe verteilter Datenblöcke zäh reagieren.
Welche Kapazität ist empfehlenswert?
Auch wenn eine SSD mit 128 GByte auf den ersten Blick ausreichend erscheint, sollte man eher zu einer Kapazität von 250 GByte greifen. Diese bietet reichlich Platz für das Betriebssystem, einige Anwendungen und die Arbeitsdateien. Modelle mit 250 GB gibt es bereits unter 100 Franken!
Wie es mit der Datensicherheit der schnellen Festspeicher bestellt ist und warum SSDs trotz geringerer Ausfallwahrscheinlichkeit keine Backups ersetzen wird in den folgenden Punkten erklärt.
Wird mit SSD alles besser?
Das meiste wird auf jeden Fall besser. Eine SSD beschleunigt das System beim Windows-Start oder beim Start von Anwendungen ungemein, das ganze System wirkt dadurch „flotter“.
SSD nehmen im Ruhezustand sehr wenig Strom auf. Die Leistungsaufnahme beim Lesen und Schreiben beträgt zwischen 2 und 3 Watt.
Ist die Datensicherheit bei einer SSD besser?
Der auffälligste Unterschied sind die mechanischen bzw. beweglichen Bauteile einer klassischen Festplatte. Da können die Mechanik und die Elektronik ausfallen. Bei der SSD hingegen nur die Elektronik da in dieser keine beweglichen Bauteile eingesetzt sind.
Untersuchungen von Marktforschungs-Instituten zeigen, dass pro Jahr 5% der Festplatten ausfallen und bei SSDs nur 1,5% pro Jahr. Ein Backup ersetzt eine SSD aber trotzdem nicht! SSDs sind so gebaut, dass versehentlich gelöschte Dateien nur sehr schlecht wiederhergestellt werden können – womöglich aber auch gar nicht!
Preisunterschiede bei den SSD’s
Die Unterschiede sind vornehmlich in den verbauten Speicherbausteinen. Die in den teureren SSDs sind meistens etwas länger haltbar. In den günstigeren SSDs sind auch langsamere Controller eingebaut.
Es muss nicht zwangsweise die teurere Variante gekauft werden. Manchmal ist bei den teureren SSDs auch eine „Umzugssoftware“ dabei oder sogenannte „Spacer“ damit eine SSD problemlos in einem Notebook eingebaut werden kann. Dies darum, da herkömmliche Festplatten eine Bauhöhe von 9.5mm haben- SSDs hingegen nur 7mm. Auch gibt es SSD Set-Angebote welche auch gleich einen Einbaurahmen für den Einbau in einen 3.5″ Schacht beinhalten. Benötigt man diese Optionen nicht empfiehlt sich der Kauf einer SSD ohne Zubehör – was sich dann auch im Preis bemerkbar macht.
Auf Wunsch nehmen wir zu interessanten Konditionen in unserer Werkstatt den Umbau-, die Datenübernahme- sowie den abschliessenden Systemtest für Sie vor.
Verlangen Sie ein Angebot – Sie werden staunen!
Autor: Daniel Burato
Quellen: teilweise Heise, c’t