e-Banking-Virus – Millionen Word Anwender betroffen
Millionen Nutzer von Microsoft Word sind Opfer einer Sicherheitslücke in der Office-Software.
Inzwischen hat Microsoft die Lücke gestopft – ein Update ist dringend angeraten.
Microsofts Office-Programm unter Windows ist derzeit einem Großangriff durch Schadsoftware ausgesetzt. Wie Forscher des amerikanischen Cybersecurity-Anbieters Proofpoint mitteilten, sind weltweit Millionen Nutzer von Microsofts Textverarbeitung Word auf Windows-PCs betroffen. Gegen eine erst am Wochenende entdeckte Sicherheitslücke im Programm werde offenbar derzeit ein Angriff mit Schadprogramm gefahren.
Microsoft Word: RTF-Dokument verbreitet Banking-Trojaner Dridex
Die Angreifer versuchten, über eine groß angelegte Spam-Aussendung den Banking-Trojaner Dridex auf den Rechnern der Anwender zu installieren. Die E-Mails haben als Anhang ein schadhaftes Word-Dokument im RTF-Format (Rich Text Format). Die Forscher berichten, dass ein Öffnen der infizierten Dateien bereits dazu führt, dass der Rechner des Opfers kompromittiert wird. Word blendet zwar eine Warnung vor potenziell gefährlichen Links ein, an diesem Punkt ist der Rechner aber bereits infiziert.
Microsoft hat die Sicherheitslücke bereits geschlossen. Anwender sollten die gefährlichen Spam-Mails auf keinen Fall öffnen. Außerdem sollten die Anwender möglichst bald das Update installieren. „Das wurde im April-Security-Update vom 11. April 2017 berücksichtigt. Kunden, die das Update eingespielt haben oder automatische Updates installiert haben, sind bereits geschützte“, sagte ein Microsoft-Sprecher.
Quelle: t3n.de