Remote Arbeiten auf dem Terminal Server von extern / zuhause
Terminalserver und die Vorteile im Corona Zeitalter
Ein Terminalserver (TS) ist ein leistungsfähiger Server, auf dem Daten und Programme gespeichert, verarbeitet und ausgeführt werden. Über die so genannten Clients (Arbeitsplätze), können mehrere Benutzer gleichzeitig auf dem TS arbeiten. Für jeden Benutzer der sich auf den TS verbindet, wird eine eigene Sitzung eröffnet. Der TS übernimmt die gesamte Datenverarbeitung, die Clients zeigen lediglich ein Bild des Programms auf dem Server. Ein Client ist also nur ein Ein- und Ausgabegerät, mit dem der Benutzer auf einem entfernten Server arbeiten kann. Dadurch dass die Ausführung der Programme direkt auf dem Server erfolgt, ist die Rechenleistung somit auch dort erforderlich. Der jeweiligen Organisation wird damit ermöglicht, das Hosting von Ressourcen und Anwendungen zu zentralisieren.
Lesen Sie mehr über die Vorzüge von Remote Arbeiten
Durch eine Remoteverbindung werden die Programme auf den Client-Geräten zugänglich, Plattform und Standort des Clients sind somit unbedeutend. Neben der Zugänglichkeit von jedem Gerät benötigt diese Infrastruktur weniger Wartungsaufwand. Ein weiterer Vorteil ist die Aktualität der Umgebung, alle Anwendungen muss man nur einmal installieren und auf dem Server aktualisieren. Einzelne Aktualisierungen der Arbeitsplätze sind nicht erforderlich. Teilweise lassen sich damit die Kosten von Lizenzen senken und die Energieeinsparung und die Rentabilität optimieren. Dies sollte im Rahmen einer Bedarfsanalyse vor einer Umsetzung berechnet werden.
Als Client kann heutzutage fast jeder Computer verwendet werden, selbst ein Smartphone oder Tablet. Voraussetzung ist, dass die notwendige Client-Software (Bsp. Remote Desktop Verbindung) mit der man sich auf den Terminal Server verbinden kann, für das Gerät erhältlich ist.
Ein Benutzer arbeitet völlig unbeeinflusst von anderen Anwendern. Er bekommt nicht mit, wenn jemand parallel auf dem Terminal Server arbeitet. Für jeden Benutzer der sich mit dem Terminal Server verbindet, wird eine eigene Sitzung gestartet. Das gleiche Programm kann mehrmals von verschiedenen Benutzern verwendet werden. Ein Benutzer hat aber nur Zugriff auf die ihm freigegebenen Programme.

zentral installierte Programme
Vor der Anschaffung einer Terminalserver-Software sollten Sie sich Gedanken machen über die Anforderungen. Oft verwendet werden der Remote Desktop Server von Microsoft oder Citrix. Im vorliegenden Fall ist die Sichtweise vom Microsoft Terminal Server.
Die Anzahl der Benutzer, die gleichzeitig auf den Terminalserver zugreifen können, hängt von der Server-Hardware und den Anwendungen ab. Der TS lässt sich virtualisieren, eigene Hardware für den Server ist nicht erforderlich. Die Software macht eine einfache Administration möglich, die Backup-Verwaltung erfolgt zentral auf dem Terminalserver, die Wartung ist auf den Host zentralisiert.
Die gesamte IT gewinnt hohe Zuverlässigkeit und ermöglicht ein effizientes und schnelles Wachstum. Kurzfristige Reaktionen auf Änderungen sind möglich, hohe Sicherheit bei der Übertragung der Daten ist gewährleistet und der Zugriff kann zu jeder Zeit von jedem Ort erfolgen. Zusätzlich lässt sich der Datenzugriff der einzelnen Anwender beschränken, beim Ausfall eines Endgeräts besteht keinerlei Beeinträchtigung der Daten.
komfortabel im Home Office arbeiten
Ein Terminalserver ermöglicht in Zeiten des Corona Virus das komfortable Arbeiten einzelner User über eine Remote Desktop Verbindung. Dabei spielt der Standort des Endgeräts keine Rolle. Ihre Mitarbeiter können über VPN-Verbindungen bequem vom Home-Office aus arbeiten. Die zentrale Administration bringt einige Vorteile, vor allem auch bei langsamen Internetverbindungen. Da die Programme beim Anwender lediglich als Bildschirminhalt angezeigt werden, kann es bei anspruchsvollen Grafikprogrammen oder ähnlichem teilweise zu Beeinträchtigungen kommen. Weiterhin sollten Sie bedenken, dass ein schief gelaufenes Software-Update oder eine fehl geschlagene Programminstallation sofort alle Mitarbeiter betreffen.
Vorteile:
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Es werden bei Home Office keine freien PC-Arbeitsplätze im Büro benötigt, man verbindet sich direkt von zu Hause oder unterwegs via geschütztes VPN auf den Server.
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Weniger Verwaltungsaufwand: Änderungen an Softwareinstallationen werden einmalig am Server ausgeführt und sind damit für alle Benutzer gleich z. B. Updates oder Anpassungen.
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Die entsprechenden Softwarelizenzen wie z. B. MS Office-Lizenzen dürfen auch auf dem Heim-PC verwendet werden.
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Einfache Benutzer Administration, durch zentrale Verwaltung
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Senkung der Kosten bei der Client Admnistration
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Weniger schnelle Internetverbindungen erforderlich, da direkt auf dem Server gearbeitet wird und die Daten nicht via VPN auf den Heim-PC geladen werden müssen
Nachteile:
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Installationsaufwände für Inbetriebnahme eines Terminalservers (TS)
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Anfallende Lizenzkosten für TS Zugriffe und TS
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Laufende Wartungs- und Unterhaltskosten und Monitoring eines MS Windows Servers.
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Anfallende Störungen an Anwendungen betreffen immer gleich alle Benutzer auf diesem Server
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Evtl. aufgrund der Anzahl User und Anwendungen mehr als ein TS Server notwendig